Tag 1: ICI-24 Workshop: Inhouse-CI-Center aufbauen und betreiben (ICI-24)
Ein CI-Center ist die Kommandozentrale eines Unternehmens. Hier fließen unternehmensweit Informationen zusammen, um wichtige Entscheidungen zeitnah treffen zu können. Mit einem CI-Center kann ein Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern, indem es rechtzeitig auf Markt- und Wettbewerbsentwicklungen reagiert und kostspielige Fehlentscheidungen vermieden werden. Um Rückschläge bei der Implementierung eines CI-Centers zu verhindern, müssen vorab Überlegungen zu Ressourcen, Konzeption und Implementierung getroffen und optimiert werden.
Anhand einer Fallstudie erstellen die Teilnehmer ein Konzept für ein Inhouse-CI-Center und bewerten die Erfolgsaussichten ihres Entwurfs.
Tag 2: ICI-34 Workshop: Counterintelligence - Abwehr illegaler Maßnahmen gegen das eigene Unternehmen (ICI-34)
Informationen sind ein Unternehmenswert, der genauso kategorisiert, quantifiziert und geschützt werden muss wie jeder andere. Die Sicherheit und der Informationsschutz sind ein Managementthema, kein technisches Problem – es geht um Menschen und Arbeitsabläufe. Technik kann helfen, Risiken für Ihre Informationen zu verringern. Letztlich sind es aber Menschen, die diese Risiken schaffen. Die Mehrzahl von Informationsverlusten findet innerhalb der eigenen Organisation statt, aber auch durch Lieferanten und Kunden die routinemäßigen Zugriff auf Ihre Informationssysteme haben. In diesem Workshop werden die wesentlichen Bedrohungsformen durch Wirtschaftskriminalität aufgezeigt und Möglichkeiten ihrer Abwehr (Counterintelligence) vorgestellt.
Tag 3: Information Warfare (Wirtschaftskrieg mit Informationen) (ICI-36)
Während das Konzept der Public Relations auf harmonischen, zweiseitigen Kommunikationsmodellen basiert, ist es das schlichte Ziel von „Information Warfare", erfolgreich aus der Schlacht Meinungen und Einstellungen gegenüber Themen und Unternehmen hervorzugehen. Für den Information Professional gilt es, diese Sachverhalte zu identifizieren und zu analysieren, um so wertvolle Intelligence zu generieren und im Rahmen von Information Warfare gezielt CI-Funktionen von Wettbewerbern zu diskreditieren. Meinungen, die von Wettbewerbern „gemacht“ werden, beeinflussen Kunden, Zulieferer und Industrieexperten. Das eigene Unternehmen kann entsprechend Schaden oder Nutzen aus diesen Sachverhalten ziehen. Die Kommunikationsstrategie des eigenen Unternehmens ist daher aus der Information-Warfare-Perspektive kritisch zu überprüfen.
Tag 4: Kreatives und kritisches Denken für Intelligence Analysten (ICI-37)
Wie können Sie Ihrem Wettbewerber einen Schritt voraus sein? Wie können Sie die Qualität Ihrer Intelligence-Analysen verbessern? Wie finden Sie kreative Lösungen für Probleme? Die Antwort auf alle diese Fragen ist dieselbe: Kritisches Denken (Critical Thinking) – setzen Sie neue Denk-Techniken ein!
Intelligence-Analyse ist eine herausfordernde Diziplin. Analysten müssen nicht nur fragmentierte, teils widersprüchliche Informationen bearbeiten. Normalerweise bewegen sie sich auch in einem sich ständig ändernden Umfeld und begegnen intensiver Wettbewerbsdynamik. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Analyse ist dabei die Fähigkeit zum kritischen Denken (Critical Thinking).
Mit „Critical Thinking“ kann man nicht nur die eigenen analytischen Leistungen verbessern, sondern auch aus Gruppenarbeiten das Beste herausholen. Im gesamten Workshop werden Ihnen verschiedene Critical Thinking Ansätze aufgezeigt. Anhand von Fallstudien lernen Sie die Techniken praktisch anzuwenden und Gruppenarbeit zu moderieren.
Tag 5: Competitive Technology Intelligence (CTI) (ICI-27)
Das Ziel der Competitive Technical Intelligence (CTI) ist es, für das eigene Unternehmen Wettbewerbsvorteile auf den Gebieten Marketing, Produktdesign, Forschung und Entwicklung durch technologischen Vorsprung zu realisieren. Hierzu wird die Entwicklung neuer Technologien kontinuierlich und systematisch beobachtet und in ihren Auswirkungen bewertet. Dies beginnt mit der Technologiefrühaufklärung, bei welcher gerade am Horizont auftauchende technologische Entwicklungen erkannt und erfasst werden, und setzt sich über die Technologiebewertung fort, die den Reifegrad und das Potenzial neuer Technologien bestimmt. Der Zyklus endet mit der strategischen Analyse der Auswirkungen neuer Technologien auf die (potenziellen) Kunden, das eigene Unternehmen und die Wettbewerber. Der Workshop hat die praktische Umsetzung dieser drei Schritte zum Inhalt und schließt mit dem zusätzlichen Modul CTI-Prozess ab, in dem die Umsetzung im Unternehmen behandelt wird. Die Vermittlung der vergleichsweise komplexen Inhalte wird durch Live-Demonstrationen und kurze Gruppenarbeiten unterstützt und aufgelockert.
Betreute Ausarbeitungen und Prüfung (Assignments & Exam)
Nach den Unterrichtstagen bearbeiten Sie betreute Aufgaben, um das erworbene Wissen anzuwenden und zu vertiefen. Die betreuten Ausarbeitungen stellen Sie vor die Herausforderung reale Probleme mit aktuellen Methoden zu lösen. Als Grundlage hierfür dient unsere Online-Lernplattform Moodle über die Sie mit dem Übungsleiter und anderen Teilnehmern effizient kommunizieren können. Sie erhalten ein persönliches Feedback über ihren Leistungsstand und können sich so gezielt auf die anschließende Zertifikatsprüfung vorbereiten. Diese wird nach erfolgreicher Teilnahme an den Ausarbeitungen terminiert und online durchgeführt.